Neuseelands Höchster

Nachdem wir von der Ostküste aus recht zügig ins Landesinnere vorgedrungen waren, machte uns der doch durchaus launische neuseeländische (Spät-)Sommer in diesem Jahr mal wieder einen Strich durch die Rechnung. 

Anstatt der Alpen, die wir eigentlich schon längst hätten sehen sollen, blickten wir auf eine graue Nebelwand. Mal wieder mussten wir uns eingestehen, dass wir im Auto gefangen waren und eine Weiterfahrt keinen Sinn machen würde. So verharrten wir also ein paar Tage an Ort und Stelle. Zum Glück meinte es der Wettergott noch gut mit uns und unser ungeplanter Zwischenstopp dauerte "nur" 3 Tage an. Für den ersten Tag entschieden wir uns dann letztendlich mal wieder für einen etwas teureren Campingplatz, mit "Luxusausstattung" - sprich Küche mit Backofen und Herd, Dusche, Strom und WLAN und nutzten diese ausgiebig, indem wir u.a. ein bisschen was zu Essen für die nächsten Tage vorbereiteten und den einen Gigabyte Internet, der uns zur Verfügung stand, restlos aufbrauchten^^. 

Die anderen Tage campten wir dann wieder kostenlos direkt am Lake Pukaki, der trotz des Regen- und Nebelwetters nicht all zu viel von seiner Faszination verlor. Ich habe noch nie in meinem Leben so klares türkis-blaues Wasser gesehen! 

Am dritten Tag war es dann endlich so weit. Wir wachten schon mit Sonnenschein auf und konnten nun voller Tatendrang unseren Weg Richtung Mt Cook, der mit 3754m Neuseelands höchster Berg ist, fortsetzen. :)

Im Laufe des Tages verschwanden die Wolken am Himmel immer mehr und wir konnten unseren Augen nicht trauen - DER Berg der Berge in Neuseeland war die ganze Zeit schon so nah und doch haben wir ihn nicht gesehen. :D

Bei strahlend blauem Himmel kamen wir gegen Nachmittag im "Mt Cook Village" an und entschieden uns noch eine kleine Wanderung zu machen, die uns über unzählige Treppenstufen einen Berg hinauf führte, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf Mt Cook, die umliegenden Berge und das Dorf hatte. 


 

Am Abend fuhren wir auf einen Campingplatz ganz in der Nähe, wo  wir am nächsten Morgen dann schon zum "Hooker Valley Track" aufbrechen wollten. Die Nacht verbrachten wir dort im Auto bei "angenehm kühlen" 2 Grad...

Noch vor Sonnenaufgang im Tal wanderten wir am nächsten Tag los und waren sehr angetan von der Umgebung und allem was wir zu sehen bekamen. Der Track führte über 3 Hängebrücken bis zum Fuß des Mt Cook. Unterwegs ging dann auch die Sonne über den Bergen auf und strahlte über unseren Köpfen. Am Ende der Wanderung angekommen, verweilten wir einen Moment und bestaunten die Szenerie vor unseren Augen, die einfach zu surreal und wie gemalt - traumhaft schön - aussah. Ab und zu hörte man von den Bergen sogar ein lautes Poltern, was wir dann mit Blick nach oben und einer 'Staubwolke', die wir erblickten, als kleine Schneelawine deuteten. Alles in allem war der Anblick und das Erlebte an diesem Ort gigantisch!

 

 

Am Abend fuhren wir wieder zurück und verbrachten eine weitere Nacht (diesmal bei deutlich besserem Wetter und super Aussicht) am Lake Pukaki.

 

 

In der Nacht konnten wir sogar noch einmal die Sterne am neuseeländischen Nachthimmel beobachten und auf Bild einfangen - ein unglaubliches Glückserlebnis für mich. :) 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Marek (Freitag, 17 März 2017 17:18)

    Das sind ja mal wieder Wahnsinnsbilder!
    Und stramme Wadeln! ;)

  • #2

    Silke Zeiner (Freitag, 17 März 2017 20:35)

    Dem schließe ich mich an, Nancy....deine Bilder sind phänomenal....die Berge wunderschön...
    Auf einem Autodach stand ich auch noch nie :)) gute Idee ;)

    Liebe Grüße

  • #3

    Nancy (Freitag, 17 März 2017 22:19)

    Vielen Dank ihr Beiden!! :)

    Jaja...die Wadeln ham auch ordentlich zu tun gehabt und warn am nächsten Tag noch "spürbar"... :'D