Eine Seefahrt die ist lustig...

Relativ spontan haben wir (noch von Queenstown aus) für Samstag Abend eine kleine Schiffsrundfahrt durch den Milford Sound gebucht.

Der Milford Sound ist einer von insgesamt 14 Fjorden (es gibt sogar einen der meinen Namen trägt :D) im Südwesten von Neuseeland und wohl der bekannteste. Er liegt ganz im Norden von Fiordland und ist von nur einer Straße aus zugänglich. Die Milford Road erstreckt sich von Te Anau (die größte Stadt in Fiordland) im Süden bis hoch zum Milford Sound und gilt als eine der schönsten Straßen auf der ganzen Welt. :) Auch wir haben die zweistündige Fahrt auf uns genommen und waren einmal mehr beeindruckt von der Schönheit der neuseeländischen Natur. Es ging bergauf und bergab, an Flüssen, Bergen und ganz viel Regenwald vorbei. Zum Schluss musste man sogar noch durch den 1200m-langen 'Homer Tunnel' fahren, der so ganz und gar nicht unserer gewohnten "deutschen Norm" entsprach...ringsherum war noch der pure Fels zu sehen und das Wasser tropfte nur so von der Decke - abenteuerlich. 

In Milford angekommen, hatten wir, wie erwartet, etwas Regen. Na gut, das sind wir ja mittlerweile gewöhnt^^ ...aber bei 200 Tagen Regen pro Jahr in dieser Region war die Wahrscheinlichkeit dafür auch nicht allzu gering. ;D Allerdings muss man dazu sagen, dass Regen und Nebel das wohl größte Charaktermerkmal von Fiordland ist und ohne das es auch gar nicht diesen bestimmten Charm und das 'gewisse Etwas' hätte. Teilweise konnte man die riesigen Felswände hinter den Nebelschwaden nur so erahnen, was dem Ganzen etwas unheimlich Mystisches verlieh. Zwischendurch waren immer mal wieder kleine Wasserfälle zu sehen, die sich ihren Weg entlang der Felswände nach unten schlängelten. 

Highlight unseres Tages sollte jedoch noch, wie anfangs bereits erwähnt, eine Schiffsrundfahrt durch den 15km langen Milford Sound werden. Kurz nach 17.00 Uhr betraten wir unser Schiff und dann ging die insgesamt zweistündige Tour auch schon los. Vom Wasser aus betrachtet, bekommen die Felsen um einen herum gleich nochmal eine ganz andere Dimension. Unterwegs gab es außerdem ein BBQ als Abendessen an Board für uns. Wir fuhren ganz nah an den zwei größten Wasserfällen im Fjord vorbei (sodass man draußen teilweise ganz schön nass wurde), bis hinaus aufs offene Meer, machten Kehrt und fuhren wieder zurück. Auf dem Rückweg hielten wir außerdem noch ganz nah neben einer Seerobben-Kolonie an, die gemütlich auf einem großen Fels lag und sich kein wenig von dem vorbei fahrenden Schiff stören ließ. Bea hat während der Fahrt in der Ferne sogar ein paar Delfine entdeckt. :) 

Alles in allem war unser Ausflug sehr gelungen. Wir hatten während der gesamten Rundfahrt noch nicht mal Regen und die Sonne blinzelte auch einmal für einen kurzen Moment durch die dichte Wolkendecke - was will man mehr? 

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