Von Greymouth aus ging es weiter südwärts, noch immer entlang der Westküste. Wir fuhren und es regnete mal wieder. Das nächste Ziel sollten die zwei Gletscher Franz Josef und Fox sein.
Als wir nach kurzer Fahrt zuerst beim Franz Josef Gletscher ankamen regnete es noch immer und wurde gefühlt immer schlimmer. Für ein paar Minuten...na gut, vielleicht auch eine halbe Stunde, saßen wir nur im Auto und schauten uns das Wettergeschehen an, in der Hoffnung irgendeine Prognose für den restlichen Tag aufstellen zu können... Das Problem was wir bei Regenwetter hier haben, ist nicht das Wetter an sich (man kann auch mal bei Regen raus gehen). Was jedoch das eigentliche Problem und viel schlimmer ist: man bekommt im Auto nichts mehr trocken - was einmal nass ist, bleibt auch nass... So überlegten wir nun hin und her, bereiteten uns schon mal vor, rüsteten uns mit dem besten Regenschutz und den evtl am schnellsten trocknenden Klamotten aus und entschieden dann irgendwann, uns einfach in das Unwetter zu stürzen... Man ist schließlich nur einmal hier und wie Bea so schön sagte: Es ist nicht sicher, ob man so ein Naturphänomen in ein paar Jahren überhaupt noch sehen kann.
So zogen wir also los - in strömendem Regen und liefen einen kleinen Wanderweg (1,5h hin und zurück) Richtung Gletscher. Unterwegs besserte sich dann tatsächlich das Wetter, die Wolken verschwanden teilweise und wir hatten eine super Sicht auf die gigantischen Eismassen vor uns - ein wirklich beeindruckender und nicht alltäglicher Anblick. Rundherum gab es immer wieder kleine Wasserfälle zu sehen, die von den Bergen hinunter stürzten und durch die Mitte zog sich ein riesen Fluss, dessen Wassermassen sich in rascher Geschwindigkeit ihren Weg durch das Tal schlugen.
Die zweite Station war dann der Fox Gletscher. Leider war die Straße, auf der man direkt am Gletscher vorbei fahren konnte, gesperrt, so haben wir ihn nur aus der Ferne begutachten können, was aber auch schon sehenswert war.
Am Abend schliefen wir dann auf einem Campingplatz, wo man eine wunderschöne Sicht auf die umliegende Berglandschaft hatte - fast ein wenig wie in Österreich. Außerdem haben wir hier zum ersten Mal Keas in freier Wildbahn gesehen. :)
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