Auf Regen folgt Sonne :)

Das erste größere Ziel auf der Südinsel, nach einem kurzen Aufenthalt in Nelson (um mal wieder alle elektronischen Geräte aufzuladen, freies Bibliotheks-WLAN zu nutzen und eine Duschmöglichkeit aufzusuchen), sollte für uns der Abel Tasman Nationalpark, sowie die Golden Bay am nördlichen Ende der Insel sein.

Am Samstag fuhren wir voller Tatendrang und mit großen Erwartungen los, als der leichte Nieselregen allmählich immer schlimmer wurde und sich schon nach kurzer Zeit gefühlt in einem Monsun verwandelt hatte... Hmm, aus unserem geplanten ersten Halt am Wharariki Beach ganz im Norden, wurde wohl nichts. Etwas planlos suchten wir uns also erstmal einen Platz für die Nacht und hofften auf besseres Wetter am nächsten Tag...leider vergebens. Wir wurden schon mit trommelnden Regentropfen, die auf unser Autodach prallten geweckt, zudem hatte sich ein ziemlich heftiger Wind ins Wettergeschehen gemischt, der selbst unser Auto teilweise kräftig zum wanken brachte. So verbrachten wir also unseren Sonntag im Auto, das wir nur im größten Notfall verließen, um auf Toilette zu gehen...die restliche Zeit schlugen wir mit Nichtstun, Spielen, Aufräumen (d.h. die Sachen im Auto von der einen Ecke in die andere räumen...) oder Kochen (selbst das klappt mittlerweile einwandfrei auch komplett im Auto) tot. Etwas deprimiert gingen wir zeitig schlafen...ja, im Auto. :D

Und dann...Montag Morgen - der Wettergott meinte es doch noch gut mit uns. Ich bin tatsächlich aufgewacht, weil mir ein paar Sonnenstrahlen ins Gesicht schienen. :) Schnell packten wir unsere Sachen, aßen Frühstück und dann ging es auch schon los. Unser Ziel war der Wharariki Beach, der Dank eines Felsens im Meer, welcher aus einer bestimmten Perspektive eine ganz besondere Form aufweist, berühmt ist. Dieses Fotomotiv wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen - und wer erkennt das prachtvolle Tier? :)

Danach sind wir nach Motueka - die größte Stadt vor dem Abel Tasman Park - gefahren und haben hier auf einem schönen Campingplatz die Nacht verbracht. Am Abend waren wir noch kurz in der Stadt und sind dann zum alten Hafen gelaufen, wo ein beeindruckendes Schiffswrack im Meer liegt. An diesem mystischen Ort haben wir sogar noch einen Geist vor die Linse bekommen...

PS: Achso, ich wäre ja nicht Fotografin, wenn ich mich für meine Fotos nicht so richtig ins Zeug legen würde... An besagtem Ort ging ich wohl ein paar Schritte zu viel ins Watt und konnte mich nach kurzer Zeit nicht mehr vom Fleck bewegen...meine Füße steckten tief im Schlamm fest und ich bekam meine Flip-Flops nur noch mit Mühe und Not und einer Ladung eklig stinkendem Schlamm da raus... Noch etwas beunruhigender für mich war dann der Moment, als sich kleine Krebse dazu gesellten... Ach ja, was tut man nicht alles für ein gutes Foto. :D

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