Die Odyssee mit unserem Honda Odyssey

Wir ihr wisst, haben wir uns ja recht „überstürzt“ ein Auto hier gekauft, wie das eben alle Backpacker so machen.

Am Freitag konnten wir es dann endlich nach knapp einer Woche und vielen besichtigten Auckland-Sehenswürdigkeiten abholen. Freudig sind wir also (mal wieder im Regen) zum Autohändler unseres Vertrauens gelaufen und konnten nach dem Erledigen von ein bisschen Schriftkram (wesentlich weniger als in Deutschland!) die Schlüssel unseres Autos entgegen nehmen.

Nachdem wir dann auch geklärt hatten, wer sich als erstes hinters Steuer auf der linken Seite setzt (ich war es glücklicherweise nicht), ging es auch schon los. Einmal kurz falsch abgebogen und schon steckten wir spontan und aus Versehen mitten im Berufsverkehr auf der Autobahn. Nun ja, so weit nicht weiter schlimm, bis zu dem Moment, als unser Auto nur noch 40km/h fuhr und nicht mehr schneller wurde. Auf der anderen Seite von Auckland (ja, wir sind gleich mal über die Harbour Bridge gedüst – pardon, gemächlich gefahren) war die Verzweiflung dann recht groß. Klar war: wir mussten wieder zurück, erstens weil unser Auto nicht richtig ging und zweitens, weil unser Gepäck noch in Auckland war. Der Carmarket hatte natürlich schon geschlossen. Es war ja Freitag Nachmittag...Ohne einen Platz zum Schlafen oder einen Parkplatz für unser Auto irrten wir also noch ein Stück durch Auckland (diesmal saß ich am Steuer), steckten bergauf an den Ampeln fest, wurden angehupt und schafften es letztendlich doch innerhalb einer Ampelphase – überholt von ein paar Fahrradfahrern – unser Auto weiter zu bewegen. Glücklicherweise fanden wir dann am späten Abend noch ein Hostel, parkten unser Auto auf dem Gehweg und hofften nur noch, dass es dort am nächsten Morgen auch noch steht und es eine Lösung für unser Problem gibt.

Die gab es am nächsten Tag tatsächlich, allerdings mit dem bitteren Nachgeschmack noch zwei weitere Nächte in Auckland zu verbringen. Na toll... Das Wochenende verbrachten wir sehr ‚gechillt’, auch, weil Bea leicht erkältet war. Wir wanderten nochmal gemütlich zum Hafen, genossen dort die wohl ersten Sonnenstrahlen in Auckland und verweilten Sonntag in der Bibliothek beim freien WLAN... Am Montag dann der sehnlich erwartete Anruf: unser Auto wird fertig, wir können es holen.

Diesmal funktionierte alles reibungslos und wir fuhren ca. 3,5h hoch in den Norden nach Kerikeri, wo wir eine Jobzusage von einem sehr netten Arbeitgeber (oder besser gesagt Vermittler) erhalten hatten, der vollstes Verständnis und Mitgefühl für unser Autoproblem hatte.

So, hier sitze ich nun in Kerikeri, in einem Zimmer was Teil einer Campingplatz-/Hüttenanlage ist, mit sehr netten Mitbewohnern (natürlich alle deutsch, was auch sonst) und habe sogar schon meinen ersten Arbeitstag auf dem Kiwifeld hinter mir. :)

 

PS: Gestern hatten wir noch frei und haben die Zeit genutzt unser Auto, was wir liebevoll auf den Namen „Snoopy“ getauft haben, gründlich zu putzen. Wie sich das als Kinder des Ostens gehört natürlich mit ordentlich Fit-Wasser. ;P

 

PPS: Bilder gibt es später mal wieder... Das WLAN ist hier nicht besonders gut und außerdem muss ich mich erstmal wieder um Nachschub kümmern. :D

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Kommentare: 2
  • #1

    Marek (Donnerstag, 13 Oktober 2016 21:35)

    Na das hört sich ja spannend an - wie alt ist er gute Snoopy gleich noch? Hoffe auf allzeit gute Fahrt, einen zuverlässigen "Vierbeiner" und rücksichtsvolle Kiwis!

  • #2

    Jessica (Sonntag, 16 Oktober 2016 09:15)

    Dann wünsche ich euch eine allzeit gute Fahrt und hoffe, ihr habt in Snoopy einen treuen Wegbegleiter gefunden.